Veränderung planen, Verbindlichkeit herstellen, in einer Atmosphäre von Wertschätzung zusammenarbeiten, gemeinsam Lösungen entwickeln und mit einem konkreten Aktionsplan in die Umsetzung gehen. Das alles bietet Reteaming®.
Reteaming® ist eine wirkungsvolle Methode, aus dem Blaimstorming auszubrechen, in einen positiven Kreislauf einzusteigen und als Team ko-kreativ und kooperativ neue Lösungen entstehen zu lassen. Gemeinsam neue Lösungen entwickeln und so effektiv, effizient und mit Freude arbeiten: das ist der Fokus.
In diesem Blogbeitrag stelle ich kurz die Basis und die einzelnen Schritte dieses methodischen Ansatzes vor. Grundsätzlich ist Reteaming simpel – jedoch nicht einfach. Das Vorgehen ist klar etappiert und in einzelne Schritte gegliedert. Dies bietet Struktur und Sicherheit. Gleichzeitig ist die Denkweise hin zu Lösungen ganz schön knifflig. Reteaming bietet hierzu wertvolle Schritte, welche den Boden legen, um darauf gemeinsam konkrete Lösungen zu entwickeln und von Anfang an in die Handlung zu kommen.
Dank einer Moderation durch Wirkweise Rahel Zuber hast du Kopf, Hand und Herz frei, kannst dich in den Prozess einbringen, wahrnehmen, was läuft und gewinnst so auch für dich neue Perspektiven und Erkenntnisse.
Aus dem Hintergrund
Ben Furmann sagte einst: «Keine:r ist für das Problem, jede:r aber für die Lösung verantwortlich.» Und genau da setzt Reteaming an. Reteaming basiert auf systemisch-lösungsorientierten Konzepten und der Überzeugung, dass das Nachdenken über mögliche Lösungen unterstützender ist und uns weiterbringt, als über Probleme, deren Ursachen und Verursacher:innen zu sprechen. Für die Kritker:innen unter euch: Selbstverständlich findet eine Kontextklärung statt und in der «Möglichkeitswaage» werden HIndernisse und Ressourcen thematisiert. Dazu später mehr.
Aus dieser Haltung heraus werden Ziele als Kehrseite von Problemen verstanden. Oder anders gesagt: «Probleme sind verkleidete Ziele». Ich führe dies im nächsten Abschnitt genauer aus.
Reteaming konkret
Wie läuft denn nun so ein Reteaming-Prozess ab? Er lässt sich in vier Phasen gliedern. Klicke auf das Dreieck unter dem entsprechenden Bild und erfahre mehr zu den einzelnen Phasen.
Probleme im Arbeitsalltag
Das «Blaimstorming» kennen wir alle zu gut, oder? Schuldzuweisung, Frust, aufgeladene Stimmung: Wir sind festgefahren. Wilhelm Geisbauer nennt dies den Problem-Teufelskreis oder eben das «Blaimstorming». Wir alle kennen solche Situationen, in denen wir steckenbleiben und die Gefühle, die das in uns auslöst.
Das muss nicht sein. Ein erster Schritt hin zur Veränderung geschieht, wenn wir den Fokus verändern. Was dabei hilft? Wir sehen Probleme als verkleidete Ziele.
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Probleme sind verkleidete Ziele
Wenn wir den Fokus darauf legen, dass Probleme verkleidete Ziele sind, wir also Ziele als Kehrseite von Problemen verstehen, steigen wir in einen positiven Kreislauf ein. Hand aufs Herz: Das ist für viele von uns ungewohnt. Es braucht etwas Mut und Neugierde, das wenigstens mal für ein paar Stunden auszuprobieren.
In dieser Phase heisst es:
– Probleme benennen und in Ziele verwandeln. Sind die Probleme bekannt, werden sie in Ziele umgewandelt: Was soll stattdessen sein?
– Ein Ziel auswählen. Gemeinsam wird das Ziel bestimmt, welches für das Team den grössten Nutzen hat.
So sind bereits die ersten Schritte hin zur Veränderung genommen.
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Schritte der Veränderung
Wir sind bereits mitten in der Veränderung! Die einzelnen Schritte legen einen starken Fokus auf die Zukunftsvision einerseits, auf vorhandene Ressourcen andererseits. Auch kritische Stimmen erhalten ein Gehör.
So entsteht ein wirkungsvolles Feld, das nachhaltige Veränderungen begünstigt.
Die Auswahl der Schritte ist abhängig von der Fragestellung und Ausgangslage. Sie werden zielführend kombiniert.
Dazu zählen
– Nutzen identifizieren. Was ist unser Gewinn, welchen Nutzen erwartest du für wen?
– Das Traum-Team. Angenommen…
– Erste Lösungsansätze. Wie kommen wir dem Ziel näher?
– Aktionsplan. Konkrete Schritte im Massnahmenplan definieren.
– Möglichkeitswaage. Hindernisse und Ressourcen – wie ist die Waage?
– Frühere Erfolge. Weitere Ressourcen sichtbar machen.
– Jüngste positive Entwicklung. Schritte zum Fortschritt und deren Zeichen.
– Mein Beitrag.
Darauf folgt die Umsetzung. Im Ausblick definieren wir, wie es weiter geht.
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Ausblick
Und wie geht es nach dem Workshop weiter? Wie werden die erarbeiteten Schritte gesichert, die Erkenntnisse lebendig gehalten, nachhaltig in den Arbeitsalltag transferiert und weiterentwickelt?
Hier spielt nebst dem Aktionsplan und der Verbindlichkeit jeder einzelnen Person die vorgesetzte Person eine Schlüsselrolle. Wirkweise gibt ihr wirkungsvolle Tools mit an die Hand und begleitet sowohl sie als auch das Team in dieser Phase.
Dazu zählen
– Fortschrittsmonitoring. Welche Beobachtungen von Veränderungen in Richtung auf das Ziel nimmst du wahr?
– Reflexion. Welche Verbesserungen sind eingetreten? Klären und festlegen, wann und in welcher Form der Austausch stattfindet.
– Erfolge feiern. Freude über den Erfolg teilen, Fortschritte würdigen, Beiträge anerkennen, die dazu beigetragen haben.
Dabei tauchen oft weitere Lösungsideen auf, die in den Prozess im positiven Kreislauf weiterführen.
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Und jetzt?
Interessiert, Reteaming selber in Aktion zu erleben? Nimm mit mir Kontakt auf! In einem gemeinsamen Gespräch klären wir, wie Reteaming dich, dein Team, deine Organisation unterstützt und finden den passenden Rahmen. Daraus entwickle ich ein massgeschneidertes Angebot.
Was du mit Wirkweise auf sicher hast? Eine achtsame Begleitung, die eine vertrauensvolle Atmosphäre schafft, mit einem Blick auf neue Lösungsoptionen, was dir, euch als Team und Organisation einen konstruktiven Umgang mit Problemen ermöglicht. Die dabei gezielt eingesetzten Arbeitsweisen unterstützen die Entwicklung von Lösungen auf der sachlogischen Ebene und fördern die fokussierte Zusammenarbeit im Team auf wertschätzende Weise.
Interssiert, mehr über die Methode zu erfahren? Hinterlasse einen Kommentar mit deiner Frage. Zudem kann ich folgende Literatur und Webseite empfehlen.
- Geisbauer, Wilhelm. 2022a. «Lösungsorientierung statt Problemanalyse.» Changement!: Veränderungsprozesse aktiv und erfolgreich gestalten, 5. Oktober 2022.
- Geisbauer, Wilhelm. 2022b. Reteaming: Methodenhandbuch zur lösungsorientierten Beratung. Heidelberg: Carl Auer.
- Middendorf, Jörg und Ben Furman. 2019. Lösungsorientiertes Team-Coaching: Eine reteaming® Workshop-Anleitung. Wiesbaden: Springer.
- www.geisbauer.com
Und zum Schluss noch dies
Der Begriff «reteaming» wurde ursprünglich von Ben Furmann und Tapani Ahola geprägt. Sie waren es auch, welche die Reteaming®-Methode entwickelten. Wilhelm Geisbauer ist federführend in der Verbreitung, Ausbildung und Weiterentwicklung des Reteaming-Konzepts im deutschsprachigen Raum.
Das Angebot «Reteaming. Gemeinsam neue Lösungen entwickeln» wurde von Wirkweise Rahel Zuber entwickelt. Es basiert auf der Reteaming®-Methode. Reteaming® ist eine weltweit registrierte und gesetzlich geschützte Marke, ebenso das Führen der Bezeichnung «Reteaming-Coach». Rahel Zuber ist bei Wilhelm Geisbauer in der Reteaming-Coach-Ausbildung und steht kurz vor dem Abschluss.